Der Erste Polizeihauptkommissar Andreas Bensch verlässt nach fast 45 Jahren den aktiven Dienst der Polizei. Der Leiter des Kommissariats in Bad Fallingbostel wurde am vergangenen Freitag feierlich von Polizeidirektor Stefan Sengel in den Ruhestand verabschiedet. Drei Jahre war Bensch verantwortlich für das Personal und die Dienststelle in der Kreisstadt. Bad Fallingbostel bezeichnet Bensch als seine polizeiliche Heimat, sein berufliches Zuhause. Nun bereitet er sich auf die Zeit nach der Polizei vor. Seine Familie samt Hund, sein Motorrad und ein genehmigter Bauplan bestimmen ab nun seinen Alltag.
1975 startete Andreas Bensch als 17-Jähriger sein Polizeileben mit der Grundausbildung in Braunschweig. 1977 verschlug es ihn in den Boots- und Streifendienst in Nienburg. Von dort ging es nach Walsrode und anschließend für fünf Jahre nach Rotenburg. 1989 kehrte er zurück, wurde Dienstabteilungsleiter in Walsrode und wechselte in dieser Funktion 1993 nach Fallingbostel. Im Herbst 2000 gab er für ein halbes Jahr sein Wissen als Fachlehrer für Verkehrslehre in Hannover weiter und qualifizierte sich für das Präventionsteam als Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Heidekreis. Nach zwei Jahren wurde er Leiter der Verfügungseinheit mit Sitz in Bad Fallingbostel, ab 2014 Leiter des Einsatz- und Streifendienstes und schließlich 2017 Kommissariatsleiter.
Als prägend bezeichnet Bensch neben den vielen Erlebnissen im allgemeinen Dienst seine Zeit während der ersten Proteste im Zusammenhang mit der Atomkraft, seine Erfahrungen in vielen Projekten, beispielsweise das “Schutzengelprojekt”, das er zehn Jahre begleitete, und die eher polizeifremde Aufgabe der Baubegleitung des neuen Dienstgebäudes sowie die Fusion der verschiedenen Dienstbereiche in Bad Fallingbostel.