“Früher war Dorfmark ein richtig verträumtes Heidedorf!” Wenn Minna Gottschling (1917 - 2012) von ihrer Kindheit in Dorfmark erzählte, leuchteten ihre Augen. Sie hatte nicht nur die wunderbare Begabung, andere mit ihrer Begeisterung anzustecken, sie nahm ihre Zuhörer auch mit in eine andere Zeit. Eine Zeit, in der die Uhren langsamer gingen. Als Pferdefuhrwerke gemächlich über die Kopfsteinpflasterstraßen rumpelten und man mittwochs, sonnabends und sonntags beim Kurtanz im “Hamburger Hof” zu Klavier- und Geigenmusik schwofte. Ob Schuster, Bäcker, Tischler oder Schneider - in beinahe jedem Haus gab es einen Handwerksbetrieb und an fast jeder Ecke einen Kolonialwarenladen. Sonntags gingen die Menschen in die Kirche und hinterher “zum Haareschneiden” in den “Centralgasthof”.
Wie sehr sich Dorfmark in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat und wie schnell sich der Wandel heute vollzieht, hat der Heimatverein für das Kirchspiel Dorfmark in seiner Foto-Ausstellung deutlich gemacht (WZ berichtete). Die Besucher konnten nicht nur viele schöne alte Ansichten bestaunen, sondern das gleiche Motiv daneben noch einmal aus der heutigen Perspektive. Motto: Geschichte und Gegenwart auf einen Blick.
Weil in der Ausstellung nur ein Teil der Fotos gezeigt werden konnte, hat der Heimatverein außerdem ein Buch herausgegeben, in dem man diese und weitere Ansichten bestaunen kann.
Wer die Ausstellung in Dorfmark verpasst hat, kann sie nun quasi mit nach Hause nehmen. Das Buch ist bei der Dorfmark Touristik oder dem Malerfachgeschäft Thies erhältlich. Es hat 170 Seiten und kostet 15 Euro.
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