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VHS zeigt den Film “Transit” als eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Anna Seghers

Flucht als Thema im Kino am Mittwoch

Eine komplizierte Beziehung, ein ernster Hintergrund: Am Mittwoch läuft im Walsroder Capitol-Theater der Film “Transit”.red
Eine komplizierte Beziehung, ein ernster Hintergrund: Am Mittwoch läuft im Walsroder Capitol-Theater der Film “Transit”.red
WALSRODE - 25. November 2018 - 18:00 UHR - VON REDAKTION

Das VHS-Kino im Capitol-Theater in Walsrode zeigt am Mittwoch, 28. November, ab 20.15 Uhr den Streifen “Transit” von Christian Petzold; eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Anna Seghers um einen deutschen Flüchtling, der in Marseille die Identität eines verstorbenen Autors annimmt.

Zum Inhalt: Auch Paris ist kein sicherer Hafen mehr. Während die deutschen Truppen nach Frankreich vorrücken, flieht Georg vor den Nazis gen Süden. Im Gepäck hat der politische Exilant die Papiere des gestorbenen Schriftstellers Weidel, die ihm eine Überfahrt nach Mexiko garantieren. In Marseille nimmt Georg die Identität von Weidel an. Dann trifft er auf dessen Frau Marie.

Marie Weidel wartet seit Wochen auf die Ankunft ihres Mannes in Marseille. Sie weiß nichts von dessen Tod. Zwischen Georg und Marie beginnt eine leidenschaftliche Affäre, die kein glückliches Ende nehmen darf. Marie hofft immer noch auf ihren Mann, mit dem sie in Südamerika ein neues Leben aufbauen wollte. Georg kann ihr die Wahrheit nicht sagen. Darüber hinaus plant er, in Frankreich zu bleiben und sich dem Widerstand anzuschließen.

Die Schriftstellerin Anna Seghers schrieb den teils autobiografischen Roman “Transit” zwischen 1941 und 1942, als sie sich selbst im Exil befand. Die Geschichte dreht sich um Flucht und die existenzielle Bedrohung des Menschen. Christian Petzold hat die heute nicht minder aktuelle Geschichte verfilmt. Das Drehbuch schrieb Petzold zusammen mit dem Filmemacher Harun Farocki. Schauplatz des Filmes ist das heutige Marseille, in dem die Geschichte von Seghers auf die Geflüchteten von heute trifft.

“Transit” feiert im Wettbewerb um den Goldenen Bären der Berlinale 2018 seine Weltpremiere.

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