Das Forstamt Sellhorn ist seit dem Jahr 2001 anerkannte Einsatzstelle für zwei Teilnehmer des Freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ). Forstamtsleiter Peter Wendt berichtet, dass die FÖJ-Stellen im Forstamt Sellhorn sehr beliebt seien und deshalb wieder zwei Freiwillige für das kommende Jahr gefunden wurden.
Johanna Heinze hat gerade ihre Fachhochschulreife im Bereich Wirtschaft in Buchholz in der Nordheide gemacht. Nach ihrem Schulabschluss will sie das FÖJ für sich zur Berufsorientierung nutzen. Sie interessiert sich für Umweltthemen, ist ehrenamtlich in der Feuerwehr aktiv und engagiert sich dort in der Jugendarbeit. Das FÖJ ist für sie die ideale Kombination, um über die Waldpädagogik den Umgang mit Jugendlichen zu lernen, beziehungsweise zu vertiefen.
Lilly-Josefin Köpnick, die zweite FÖJ-Teilnehmerin, kommt aus Giesen, einer Gemeinde im Landkreis Hildesheim. Sie hat in diesem Jahr ihr Abitur im Bereich Landwirtschaft an der Michelsen-Schule gemacht und möchte Forstwirtschaft studieren. Vor Studienbeginn wollte sie ein FÖJ absolvieren. In Sellhorn kann sie nun die Niedersächsischen Landesforsten und ihre Aufgaben kennenlernen. Sie kann im Waldpädagogikzentrum die Umweltbildung praktisch erleben und bekommt in den anderen Funktionsstellen und den Revierförstereien des Forstamtes Einblicke.
Wegen der Corona-Beschränkungen sind derzeit keine Schulklassen im Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide. Der Forstamtsleiter bekräftigt, dass es trotzdem genug Aufgaben gebe, bei denen sich die FÖJ-ler für die Umwelt starkmachen können. Eine Aufgabe, die sie übernehmen, ist zum Beispiel das Monitoring-Projekt zur Erfassung der Reptilienvorkommen im Forstamtsbereich.