In der Leserbrief-Rubrik regte in der vergangenen Woche ein Leser an, auch im Walsroder Hallenbad eine Treppe (statt eine Leiter) zu installieren, damit auch bewegungseingeschränkte Gäste bequem ins Wasser gelangen können. Die Bädergesellschaft Böhmetal, die die Bäder in Bad Fallingbostel und Walsrode betreibt, erklärt, warum der Status quo beibehalten wird:
Die in dem Leserbrief vorgeschlagene Treppe als Zutrittserleichterung ins Schwimmerbecken des Walsroder Fitnessbades ist nicht beziehungsweise nur mit größeren baulichen Veränderungen und dann mit Einschränkungen für den Schwimmbetrieb umsetzbar.
Das Schwimmerbecken in Walsrode weist - mit Ausnahme des tieferen Sprungbereichs - eine durchgehende Wassertiefe von 180 Zentimetern auf. Das Wasser sei zu tief für die Montage einer Einstiegshilfe, da kein sicherer Stand für die Benutzer gewährleistet ist. Am Ende der Treppe würden Gäste ins Leere treten, was mit Gefahren verbunden sei. Um das Walsroder Bad auch für qualifizierte Wettkämpfe nutzen zu können, wurde das Bad bereits bei der Planung auf diese Wassertiefe ausgelegt.
Im Gegensatz dazu wurde das Hallenbad in Bad Fallingbostel als Therapiebad entworfen. Die Wassertiefe im Schwimmerbecken beginnt dort bei 120 Zentimeter und vertieft sich dann kontinuierlich in Richtung Sprungturm. Die dortige Einstiegshilfe befindet sich im flachen Bereich und gewährleistet, dass Gäste an dieser Stelle sicher auf dem Beckengrund stehen können.
Die Bädergesellschaft ergänzt in der Pressemitteilung, “dass wir in der Region das Privileg haben, mit Bad Fallingbostel und Walsrode zwei unterschiedlich konzipierte Hallenbäder für Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen vorhalten zu können”.
Die Verantwortlichen empfehlen den in der Bewegungsmöglichkeit eingeschränkten Gästen, im Bedarfsfall nach Bad Fallingbostel auszuweichen.