Am Sonnabend, 24. April, kam es am Klostersee in Walsrode zu einem sogenannten Flashmob-Café der “Freiheitsboten”, einer Corona-Gegner-Gruppierung in Deutschland. Etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich gegen 13.45 Uhr mit Tischen und Stühlen versammelt und gaben an, zufällig am See erschienen zu sein. Zwischen den einzelnen Gruppen habe es laut Polizei regen Personenverkehr gegeben und es wurden Schriftstücke verteilt. Die Polizei wertete das Zusammentreffen als Versammlung und legte insbesondere auch wegen der hohen Inzidenzwerte im südlichen Heidekreis Beschränkungen, wie unter anderem ein Abstandsgebot und eine Maskenpflicht, fest. Eine Versammlungsleiterin beziehungsweise Leiter gab sich nicht zu erkennen.
Es wurden 35 Verfahren eingeleitet
Die Gruppe teilte mit, dass man die Vorgaben nicht beachten werde. Nachdem die Beschränkungen nicht befolgt wurden, löste die Polizei die Versammlung auf und stellte bei rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Personalien fest. Die Versammlungsteilnehmerinnen und Teilnehmer traten verbal aggressiv, distanzlos und diskutierfreudig, aber friedlich auf. Kurz nach 15 Uhr hatten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer entfernt. Es wurden 35 Verfahren eingeleitet: 30-mal wegen des Verstoßes gegen Auflagen in Verbindung mit dem Infektionsschutzgesetz, dreimal wegen Nichtangabe von Personalien und zweimal wegen des Nichtbefolgens eines Platzverweises.
Diese Beitragsdiskussion wird moderiert. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingereichte Kommentare zu löschen, wenn diese gegen den Verhaltenscodex verstoßen. Ihr Kommentar sowie Ihr vollständiger Name werden in der Beitragsdiskussion veröffentlicht. Einzelne Kommentare können zur Veröffentlichung in der Walsroder Zeitung verwendet werden.
NETIQUETTE
Die WZ als Betreiber dieser Webseite wünscht sich ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima.
Bitte achten Sie darauf, dass in den Diskussionen ein fairer und sachlicher Ton herrscht.
Dass jemand eine Meinung hat und äußern darf, bedeutet nicht automatisch, dass wir auch jedes Statement veröffentlichen müssen, denn wir sind für die Inhalte verantwortlich - auch, wenn sie nicht von uns stammen.
Beiträge, die beleidigenden oder anderen inakzeptablen Inhalts sind, werden von uns kommentarlos gelöscht.
Unsere Redakteure sind täglich für Sie in der Region unterwegs, um Neuigkeiten vor Ort zu recherchieren – trotzdem können auch sie nicht überall sein. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Organisationen, Vereine und Verbände, die sich selbstständig mit ihren Berichten, Meldungen und Fotos an die WZ wenden, damit wir sie berücksichtigen können.
Weiterhin greifen wir auf unsere Freien Mitarbeiter zurück, die quer durch den Landkreis Presse-Termine für uns wahrnehmen. Sie wollen dazugehören? Bei Interesse an einer Freien Mitarbeiterschaft wenden Sie sich telefonisch an die Redaktion unter (05161) 6005-81 oder per E-Mail an redaktion@wz-net.de