Bei steigenden Temperaturen steigt zugleich auch der Wasserverbrauch. “Leitungswasser ist kostbar - es ist sinnvoll, damit sparsam umzugehen und im Garten das Wasser aus dem eigenen Brunnen zu verwenden”, so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz. Dabei verschmutzten Nitrate und Pestizide mitunter das Grundwasser dieser landwirtschaftlich intensiv genutzten Region. Auch könnten durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten.
Um zu erfahren, ob das eigene Brunnenwasser bedenkenlos verwendbar oder vielleicht sogar trinkbar ist, steht am Montag, 3. September, das Labormobil der Gewässerschutzorganisation auf dem Rathausvorplatz in Walsrode.
Wasserproben nehmen die Umweltschützer von 15 bis 17 Uhr am Labormobil entgegen. Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe Kostenbeteiligung von zwölf Euro vorgenommen. Diese Untersuchung findet vor Ort statt, sodass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können. Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.
Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät anhand der Messergebnisse, ob das Wasser zum Gießen, zum Befüllen des Planschbeckens, zum Waschen oder sogar zum Trinken geeignet ist. Außerdem beantwortet Diplom-Physiker Harald Gülzow, Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, immer freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter (02831) 9763342. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollen zur Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen genutzt werden. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5-Liter-Flaschen aus Kunststoff.
Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Mobil neben den allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer an, um eine Belastung und deren Ursache zu besprechen.