Nach dem Shutdown wieder ins Stammlokal: Restaurants und Kneipen im Heidekreis sind wieder am Start - doch in Zeiten der Pandemie ist die Geduld der Gäste gefragt. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin. Gäste sollten mehr Zeit mitbringen als sonst - und auch Verständnis für die Situation des Personals. Einerseits solle die Gastronomie endlich wieder Genuss und Geselligkeit möglich machen. Andererseits dürfe die Branche unter keinen Umständen zum Infektionsherd werden, so NGG-Geschäftsführer Steffen Lübbert. Die Gastronomie müsse eine “Portion Extra-Hygienezeit” einplanen. Das gelte auch für die Hotellerie, die ihren Betrieb in den kommenden Wochen langsam wieder hochfahre. Im Heidekreis beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe laut Arbeitsagentur rund 4200 Menschen.
Zugleich profitieren von der Wiedereröffnung des Gastgewerbes auch andere Branchen, betont die NGG. Über viele Wochen hätten gerade Brauereien die Belieferung der Kneipen und Gaststätten stoppen müssen. Auch ihr Exportgeschäft sei eingebrochen. Jetzt gebe es immerhin einen Lichtblick für die Branche, sagt Lübbert.
Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Brauer-Bundes hätten bislang 88 Prozent aller Brauereien Kurzarbeit angemeldet. Betroffen sei auch die Ernährungsindustrie: Zwar hätten die Hamsterkäufe gerade zu Beginn der Pandemie bei Nudel- und Konservenherstellern zum Hochbetrieb geführt. Gleichzeitig aber stornierten wichtige Großabnehmer ihre Bestellungen: Vom Großgebinde Mayonnaise bis hin zum Fassbier - Hotels und Gaststätten fragten jetzt wieder nach, berichtet Lübbert.
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