War das eine Aufregung: Nach der Generalprobe am Tag vor dem großen Auftritt wurden noch die Tutus und Kostüme gerichtet und angepasst, und die Aufregung sorgte noch für verpatzte Einsätze. Und so konnte beim großen Moment der Aufführung von “Der Nussknacker” der Musikschule Nicolaus in der Walsroder Stadthalle nichts mehr schief gehen. Schon bei der ersten Szene spürte man die weihnachtliche Stimmung. Untermalt von der Musik Peter Tschaikowskys folgte eine tänzerische Choreographie nach der anderen. Mäuse kämpften gegen kleine kostümierte Soldaten, Schneeflocken tanzten über die Bühne, und der Mäusekönig wandelte sich zu einem Prinzen. Selbst auf Spitze, die höchste Schwierigkeit im Ballett, wurde getanzt.
Nach der Pause wurde das Publikum ins Schloss der Zuckerfee entführt, die zwischen mehr als 50 Akteuren ein großes Fest veranstaltete. Dann folgten einzelne Balletteinlagen von Gästen aus fernen Welten: aus Arabien, Spanien, China und Russland, wieder teilweise auf Spitze, mit Spagat-Einlagen und vielen Sprüngen.
Danach folgte der berühmte “Blumenwalzer” von allen Tänzerinnen, die ihr weißes Tutu gegen bunte Farben tauschten. So endete der Weihnachtstraum von Clara und dem “Nussknacker” in einem Blütenreigen. Und mit nicht enden wollende, Applaus in der vollbesetzten Stadthalle für die Akteure auf der Bühne, aber auch für die zahlreichen Helfer im Hintergrund. Die Gesamtleitung und Erzählung am Mikrofon hatte in den Händen von Beate Nicolaus gelegen. Sie hatte auch diverse Choreographien für die Jüngsten entwickelt, gemeinsam mit Tanzlehrerin Lena Schwiebert aus Hamburg, die die Spitzentanzgruppe sowie die Älteren im Fach Ballett ausgebildet hatte. Und die Tanz-und Ballettlehrerinnen haben schon wieder neue Ideen für die kommenden Jahre.