Walsrode. Ein Sturmtief über Norddeutschland sorgte am gestrigen Donnerstag bis in die Mittagsstunden für ein erhöhtes Einsatzaufkommen bei den Feuerwehren im Heidekreis. In den Stadtgebieten Walsrode, Munster, Schneverdingen und Bad Fallingbostel mussten die Feuerwehren ausrücken, um umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste von den Fahrbahnen zu räumen.
Die erste Alarmierung erfolgte um 4.08 Uhr für die Ortswehren Hollige und Benzen nach Groß Schneede bei Walsrode. Am dortigen Gewerbegebiet war ein Baum auf die Straße gefallen. Der nächste Alarm erfolgte dann um 6.06 Uhr für die Feuerwehr Bomlitz - bei Borg lag ebenfalls ein Baum auf der Straße. Die Bäume wurden jeweils mit Motorkettensägen zerkleinert und aus dem Weg geräumt. Um 8.16 Uhr rückte die Feuerwehr Schneverdingen aus, um einen umgestürzten Baum auf der Landesstraße 171 zwischen Schneverdingen und Reinsehlen zu entfernen.
Ab 10.42 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag weiter: In kurzer Folge wurden die Feuerwehren Bomlitz, Walrode, Düshorn, Bad Fallingbostel, Hötzingen, Munster, Ilster-Alvern-Töpingen und Breloh alarmiert. Es waren diverse Bäume und größere Äste auf die Straßen im Heidekreis gestürzt. In Düshorn drohte ein Baum auf ein Haus zu fallen. In Munster stürzte ein Baum auf die Bahngleise, dort musste die Sperrung der Strecke durch die Bahn abgewartet werden, bevor auch dieses Hindernis geräumt werden konnte.
In Wesseloh bei Schneverdingen geriet ein Baum in gefährliche Schieflage und wurde mithilfe der Drehleiter und der Seilwinde des Rüstwagens sicher zu Boden gebracht. Insgesamt wurden bis Donnerstagmittag gegen 13 Uhr etwa 20 Einsatzstellen durch die Freiwilligen Feuerwehren im Heidekreis abgearbeitet.
Auch die Sunderstraße in Walsrode musste gestern Nachmittag im oberen Bereich kürzfristig voll gesperrt werden. Grund für die Vollsperrung waren Bäume, die durch den heftigen Wind umzufallen drohten beziehungsweise bereits umgefallen waren. Die Maßnahmen mussten als Schutz gegenüber Personen und damit für Leib und Leben umgesetzt werden.