Sehr vielen Menschen bereitet das politische Geschehen in Deutschland und in befreundeten Staaten große Sorgen. Mit Unbehagen werden die Entwicklung in Polen, Ungarn, der Türkei oder auch in den USA beo- bachtet. Was passiert dort, die Regierungen sind frei gewählt, aber wollte das Volk die Entwicklung wirklich in diese Richtung, mit immer mehr Machtbefugnissen für den Präsidenten oder Regierungschef? Die Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt, die in Harvard forschen, analysieren diese Entwicklung. Und sie stellen fest, dass die Art und Weise, wie Demokratien sterben, sich verändert hat. Während des Kalten Krieges passierte dies überwiegend durch Militärputsche. Seit dem Kollaps des Kommunismus, sterben sie von innen: durch die Wahl von politischen Figuren, die, kaum sind sie ins Amt gekommen, die demokratischen Institutionen angreifen. Doch wie kann man gegensteuern, bevor es zu spät ist? Die Autoren nennen Kriterien, um Merkmale autokratischen Vorgehens festzumachen.
Erstens: Die Schiedsrichter - Nachrichtendienste, Gerichte - werden attackiert. Zweitens: Die Schlüsselspieler - Medien, politische Gegner - werden neutralisiert. Drittens: Man schreibt die Spielregeln neu und duldet Gewalt oder ermutigt sie sogar.
Im Verlauf des Buches werden Strategien gegen den Zerfall von Demokratien entwickelt. Man kann das Buch durchaus als Aufforderung zum Kampf für diese Regierungsform verstehen, denn man merkt zunehmend, dass eine Demokratie nichts Selbstverständliches ist.
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