“Wenn wir unsere Mitmenschen als verrückt ansehen wollen, machen sie uns das nicht schwer.” Das sagt Robert Wagner, der Maler, in der Pension Schöller. Und was passiert, wenn ein sensationsgieriger Voyeur auf die schrägen Vögel in einer Wiener Familienpension zu Beginn des 20. Jahrhunderts trifft, und das in dem festen Glauben, es handele sich dabei um eine Irrenanstalt? Das können die Besucher erleben, wenn die Provinzbühne Schwarmstedt zu ihrem neusten Theaterstück einlädt: “Pension Schöller”.
Pension Schöller, in der Überarbeitung des Regisseurs Peter Tenge, reißt mit, spielt auf humorvolle Weise mit den kleinen menschlichen Unzulänglichkeiten und sorgt durch allerlei Wendungen und Verwicklungen für Überraschung. Das Lustspiel in drei Akten von Carl Laufs und Wilhelm Jacobi wurde 1890 in Berlin uraufgeführt. Zu viel soll nicht verraten werden. Nur so viel: bei den skurrilen Charakteren und den vielfältigen Missverständnissen sind Lachtränen beim Publikum garantiert - und Nachdenklichkeit auch.
Die Provinzbühne Schwarmstedt, kürzlich ausgezeichnet mit dem Kulturpreis 2019 des SPD-Ortsvereins Schwarmstedt, führt inzwischen das 31. Theaterstück auf und ist eine feste Größe in der Kulturlandschaft des Heidekreises. Die Premiere findet am 14. Februar, 19.30 im Uhle-Hof in Schwarmstedt statt. Weitere Termine: 15., 16., 21., 22., 23., 28. und 29. Februar sowie 1. März. Beginn ist freitags und sonnabends um 19.30 Uhr, sonntags um 15 Uhr. Die Eintrittskarten für die Aufführungen sind im Vorverkauf im Kaufhaus GNH in Schwarmstedt erhältlich.